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Näheres zur Meditation

Meditation kann in vielfältiger Form geschehen. Der Wortstamm meditatio stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "zur Mitte ausrichten". Es ist also ein Werkzeug zur Zentrierung, Sammlung und Offenheit. Diese Methode haben sich eigentlich alle Weltreligionen zu eigen gemacht - nur auf unterschiedliche Weise. Durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen können Sie sich beruhigen und konzentrieren. Häufig ist auch unser Körper zusammen mit unserer Psyche derjenige, der uns von der nötigen Ruhe abhält ("...ah, das Zipperlein zwickt wieder!").

Hierzu sollte man sich vergegenwärtigen, dass der Mensch aus Körper (zusätzlich Verstand und Ego), Seele (teilweise Ego und Unterbewusstsein) und Geist (Intuition, Tiefenbewusstsein oder häufig auch höheres Selbst genannt) besteht, die zusammenwirken. Viele Instruktionen für unser Verhalten und unser Handeln erhalten wir aus dem Bewusstsein, also was wir denken. Andere Informationen gibt uns unser Unterbewusstsein. Und die Intuition, also eine Urinformation aus unserem Tiefenbewusstsein heraus, steuert unsere Handlungen ebenfalls (altes Sprichwort: der Bauch lässt sich nichts vorlügen!).

Wenn man sich dessen bewusst ist, geht es noch weiter: es gibt nicht nur unser ICH im Bereich des Verstands und des Unterbewusstseins. Vielmehr haben wir mehrere Bestandteile in unserer Persönlichkeit, ohne dass wir schizophren wären. Stellen Sie sich ein Schiff vor - Ihr Lebensschiff!

Für die komfortable und zielgerichtete Fortbewegung eines noch viel gewaltigeren Schiffes - denn es ist ja nicht nur ein Ausflugsboot, wie hier abgebildet, sondern Ihr Lebensschiff! - benötigen Sie auch verschiedene Mitarbeiter, eine Crew, die Hand in Hand arbeiten müssen. Der Captain sind Sie - Ihr ICH oder EGO. Dann ist da Ihr Steuermann, dem Sie Ihr Ziel vorgeben. Der Maschinist sorgt für den Vortrieb, die Stewardess für den Komfort, der Koch für die Verpflegung usw. Was passiert nun, wenn diese Persönlichkeitsanteile nicht in Einklang miteinander stehen? Bekommt der Koch beispielsweise vom Zahlmeister nicht genug Geld, um gute Verpflegung einzukaufen, leidet die restliche Mannschaft darunter und es kommt Unzufriedenheit auf. Der Koch könnte auch unglücklich sein, weil ihm zu wenig von seinem Können abverlangt wird (unsere besonderen Fähigkeiten rufen wir häufig nicht im Alltagsleben aufgrund des Trotts ab, in dem wir stecken). Der Steuermann kann nach der Seekarte nicht fahren, weil ihm niemand das Ziel vorgibt (haben Sie ein Ziel in letzter Zeit aus den Augen verloren? Haben Sie ein Ziel vor Augen?), das Schiff irrt umher. Und so kann man hierzu bildhaft sich vorstellen, wie es einem "Kahn" geht, der nicht straff organisiert und mit dem Einsatz der Mannschaft auf Kurs gehalten wird - er irrt umher (Ursache für Depressionen?) oder zerschellt im schlimmsten Fall an einem Riff (körperliche Erkrankungen, etwa Bluthochdruck).

Nichts anderes passiert häufig, wenn das Bewusstsein nicht in Einklang mit dem Unterbewusstsein steht und auch das Tiefenbewusstsein wo ganz anders hinsteuert - wir fühlen uns uneins oder desorientiert, wir fühlen uns depressiv und so weiter.

Was hat das nun alles mit Meditation zu tun?
Die Meditation kann helfen, sich in Ruhe zu begeben, zu schauen, was im Alltag passiert, möglicherweise seine Persönlichkeitsanteile kennen und so die eine oder andere eigene Verhaltensweise verstehen zu lernen. Der Körper wird durch beispielsweise Tiefenatmung ruhiger und wir können nun leichter in Kontakt mit unserer Seele oder sogar unserem geistigen Führer treten.

Die optimale Form der Meditation kann nur jeder für sich selbst herausfinden. Sei es nun nach der Zen-Tradition, nach dem Muster der Yogi oder einfach auch mal eine Reise zu den inneren Räumen.

Allen Arten der Meditation ist gemeinsam, dass versucht wird die Seele und den Geist dadurch zu berühren, indem man den Körper und das Bewusstsein in Ruhe versetzt. Dies hat nichts mit Hypnose zu tun. Die Seele und der Geist sind vielmehr - bei einiger Übung - hellwach und verdrängen das Bewusstsein (unser Denken). Durch die Ruhe des Körpers und des Bewusstseins haben die Seele und der Geist damit die Gelegenheit, nun nach "vorne" zu kommen, Ihnen auch eine geistige Ruhe zukommen zu lassen oder sogar auf eventuelle Missstände auf dem Lebensschiff hinzuweisen.

Können Sie sich an eine Situation der totalen Entspannung erinnern? Möglicherweise einmal in der Badewanne oder im Meer, als Ihr Körper im Wasser getragen wurde? Vielleicht einmal nach dem Sport, in vollkommener Erschöpfung Ihres Körpers? Sind Ihnen da nicht Gedanken durch den Kopf geflossen, die Sie nicht mehr steuern konnten, die Ihnen aber richtungsweisende Erkenntnisse bescherten?



Mit der Meditation erreichen Sie gewollt einen Zustand der Ruhe. Im Liegen, im Sitzen oder sogar bei einiger Übung im Stehen,
sind Sie in der Lage Ihren Geist vom Körper zu trennen und in vollkommener Wachheit Ruhe zu finden, sich selbst zu beobachten, Erkenntnisse über sich zu gewinnen, Einsichten zu bekommen und dadurch Lösungen für sich zu erreichen. Ein altes Sprichwort fragt: Herz, was begehrst du? Ihr Lebensschiff und Ihre Crew können Sie selbst kennenlernen und wieder eine Harmonie in sich herstellen.

Also Zufriedenheit durch Einsichten!


Übrigens hat sich die Wissenschaft zwischenzeitlich auch mit dem Phänomen "Meditation" und dessen Wirkung immer dezidierter auseinander gesetzt. Es wurde nachgewiesen, dass sich bei der Meditation ein Zustand der Tiefenspannung entwickelt, der dem Alpha-Rhytmus im Gehirn entspricht. Dies bedeutet, dass Ihnen während der Meditation erscheinende Bilder auch aus Ihnen selbst stammen und Sie Ihre eigenen (seelischen oder geistigen) Bedürfnisse erkennen.



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